Newsletter vom 31.08.2008

 

Liebe Patienten,

Zahnende Kinder erkennt man daran, dass sie stets auf ihrer Hand oder auch auf anderen Gegenständen, die sie ergreifen können, kauen, um dem Druck des durchbrechenden Zahnes entgegen zu wirken.

Die Reihenfolge, in der die Zähne durchbrechen, ist dabei von Kind zu Kind unterschiedlich.
In der Regel jedoch beginnen die unteren Schneidezähne und nach ca. 30 Monaten ist das Gebiss vollständig.
Diese Regeln gelten jedoch nur als grobe Anhaltswerte.
Einige Kinder werden bereits mit einem Zahn geboren, andere wiederum bleiben zahnlos bis zum ersten Geburtstag.

Die Begleiterscheinungen des Zahnens können vielfältig sein:

  • Reizbarkeit
  • Fieber
  • Atemwegsinfektionen
  • Appetitmangel
  • Schlaflosigkeit
  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Hautausschläge


Was jedoch können die Eltern machen, wenn der kleine Zahner ihnen den Schlaf raubt und die Grenzen der Belastbarkeit erreicht sind?
Geben Sie Ihrem Kind etwas zum Beißen.
Der Finger von Mama oder Papa, der gleichzeitig das Zahnfleisch vorsichtig massiert, ist besonders geeignet, da diese Art der Zuwendung dem Kind gleichzeitig Geborgenheit vermittelt.
Auch harte Möhren oder Brotrinden können angeboten werden, wobei das Kind hierbei unter ständiger Aufsicht bleiben muss, damit sofort auffällt, wenn es sich verschluckt.

Kein Arzt kann die unterschiedliche Anfälligkeit zahnender Kinder erklären.
Trotz aller Beschwerden und ggf. vieler schlafloser Nächte von Kind und Eltern sollte man sich stets vor Augen halten, dass Zahnen keine Krankheit ist sondern ein natürlicher Entwicklungsprozess des Kindes ähnlich dem Lernen von Sprechen oder Laufen.

Ihr Praxisteam