Newsletter vom 18.06.2008

 

Liebe Patienten,

Zecken leben üblicherweise in Bodennähe. Sie lassen sich nicht wie fälschlichersweise behauptet, von Bäumen und Sträuchern herabfallen, sondern wir streifen die Zecken beim Vorbeigehen ab.
Beim Blutsaugen können Zecken verschiedene Krankheiten übertragen, von denen FSME (Frühsommer- Meningoenzephalitis) und Borreliose die bekanntesten sind.
FSME beginnt häufig wie eine Sommergrippe mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und wird daher häufig nicht rechtzeitig beachtet.
Bei FSME handelt es sich um eine Form der Hirnhautentzündung bei der häufig Spätschäden bleiben und die in einigen Fällen auch zum Tod führen kann.
Borreliose zeigt sich durch eine ringförmige Rötung der Haut um die Einstichstelle.
Suchen Sie daher bitte rechtzeitig einen Arzt auf, sollten Sie eine derartige Hautveränderung beobachten.

Die Anzahl der jährlich gemeldeten Erkrankungen mit FSME nimmt zu und derzeit sind in Risikogebieten (z.B. Bayern, Baden-Würtenberg, Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz) bereits bis zu 10% der Zecken Träger des FSME-Virus.

Sollten Sie nach einer Wanderung im Freien, nach dem Joggen, Camping o.ä. beim Absuchen des Körpers eine Zecke bemerken, sollte schnell gehandelt werden.
Fassen Sie mit einer Pinzette oder den Fingernägeln so nah wie möglich an der Haut unter die Zecke, lockern Sie die Zecke und entfernen Sie sie langsam durch Ziehen nach oben.

Da eine FSME-Erkrankung nicht behandelt werden kann, sollten Sie sich über eine Impfung beraten lassen, sollten Sie zu einer Risikogruppe gehören (z.B. Waldarbeiter) oder sollten Sie in einem Risikogebiet leben oder eine Reise in ein solches Gebiet planen.

Ihr Praxisteam